Mehr als Zukunftssicherung: Kahl wird Vorzeigestandort
18.12.2020
Linde Material Handling investiert rund 50 Millionen Euro in Standort Kahl
Inmitten der Corona-bedingten Wirtschaftskrise bekennt sich das Unternehmen Linde Material Handling zu seinem Standort Kahl am Main. Mit einer Investition von rund 50 Millionen Euro sichert Linde MH langfristig die Wettbewerbsfähigkeit – und damit bestehende und neue Arbeitsplätze am Untermain.
Wie der Aufsichtsrat des Mutterkonzerns KION GROUP AG gestern bestätigte, wird auf dem Gelände des Linde-MH-Werks in Kahl am Main ein Lager-Neubau entstehen, der mit hochmoderner Technologie ausgestattet wird: ein Vorzeige-Ersatzteillager, das die logistische Kompetenz des weltweit agierenden Unternehmens unter Beweis stellt und über die Servicetechniker Kundenunternehmen rund um die Uhr mit Ersatzteilen versorgt. Es wird erwartet, dass die für den Neubau erforderlichen Abrissarbeiten spätestens im 4. Quartal 2021 beginnen.
Die Ausstattung des neuen Lagers übernimmt zu Teilen die auf Automatisierung und Lieferketten spezialisierte Konzernschwester Dematic. Deren Geschäft ist – beschleunigt durch die Covid-19-Pandemie – in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Künftig wird Dematic am Standort Kahl daher auch eigenes Geschäft abwickeln – in einem ersten Schritt sind 30 neue Arbeitsplätze geplant. Der Aufbau der dafür erforderlichen Anlagen wird zeitnah erwartet: Schon im Januar 2021 sollen die ersten Kräne aufgestellt werden.
Für den Standort Kahl sind dies im ausklingenden Corona-Jahr hervorragende Neuigkeiten. „Die Investition bietet eine Perspektive für unsere Beschäftigten hier vor Ort und für technologische Weiterentwicklung in einem Wachstumssegment“, sagt Werksleiter Christoph Hotopp.
Christian Harm, Chief Financial Officer und Chief Operations Officer der Linde Material Handling, spricht von einem „Technology showcase“: „Wir werden schon bald am Standort Kahl zeigen, wie moderne Lagerlogistik aussieht: hochautomatisiert, effizient digitalisiert und klug vernetzt. Wer, wenn nicht der Material-Handling-Experte Linde MH, wäre dabei eine bessere Referenz?!“
Zusammen mit der Fortführung der Modernisierungsmaßnahmen im Produktionswerk Aschaffenburg-Nilkheim und der Markteinführung der neuen innovativen Staplermodelle aus dem Produktprogramm der Marke Linde heißt es daher weiter: Innovationen „made in Aschaffenburg“.