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Modulares Kraftpaket für schwere Lasten

05.02.2016

Neue Großstaplerreihe von Linde Material Handling trägt zehn bis 18 Tonnen

Die neuen Linde Dieselgroßstapler HT100Ds bis HT180Ds mit hydrodynamischem Antrieb sind eine zweite Baureihe im Traglastbereich von zehn bis 18 Tonnen, die Linde Material Handling (Linde) seinen Kunden als Alternative zum hydrostatischen Antriebskonzept anbietet. Die kompakten Geräte setzen in ihrer Gewichtsklasse Maßstäbe in Sachen Komfort, Sicherheit, betrieblicher Effizienz sowie Wartungsfreundlichkeit. Aufgrund der neuen Fahrzeuggeometrie hat der Fahrer jederzeit beste Sicht auf Ladung und Fahrweg und damit ideale Voraussetzungen für schnelles, sicheres Arbeiten. Gleichzeitig hat sich das Wartungsintervall mit dem neuen MTU-Dieselmotor auf 750 Betriebsstunden erhöht. Damit ist Linde nicht nur deutlich besser als der marktübliche Standard, sondern entspricht auch dem wachsenden Wunsch von Hafenlogistikern und Industrieunternehmen nach möglichst kurzen Stillstandszeiten.

Ihr Einsatzfeld haben die neuen Großstapler im Innen- und Außenbereich und sie eignen sich für unterschiedlichste Transportaufgaben, bei denen schwere Lasten schnell und sicher zu bewegen sind. Damit sich jeder Kunde sein Fahrzeug anwendungsspezifisch zusammenstellen kann, hat Linde bei der Entwicklung besonderen Wert auf ein modulares Grundkonzept gelegt. Die kompakten Kraftpakete mit wahlweise 10, 12, 14, 15, 16 oder 18 Tonnen Tragfähigkeit sind mit Motorleistungen von 129, 150 oder optional 170 kW ausgestattet. Überdies sind fast alle Modelle wahlweise mit einem Lastschwerpunkt von 600 oder 1.200 Millimetern verfügbar. Angeboten wird außerdem eine große Zahl an Zinkenverstellgeräten, die sich flexibel auf die jeweilige Transportaufgabe und die Beschaffenheit des Transportgutes einstellen lassen. Für Be- und Entladeprozesse auf schwierigen Untergründen gibt es beispielsweise ein Zinkenverstellgerät mit Niveauausgleich von +/–5 Grad. Weiterhin kann der Anwender zwischen integrierten, haken- und bolzenbefestigten sowie wellengeführten Gabelzinken auswählen.

Wartungsfreundliches Design

Außer ihrer großen Zahl an Optionen und Varianten haben die Großstapler einiges mehr zu bieten: An erster Stelle steht das trotz hoher Tragfähigkeiten kompakte Fahrzeugdesign. Abgasnachbehandlungssystem inklusive Auspuff, Lufteinlass und Kombikühler sind in das dynamische Chassis integriert und gewähren dem Bediener freie Sicht auf die rückwärtige Fahrstrecke. Sicherheit beim Rangieren erhält der Fahrer zudem durch die große Heckscheibe, eine nahezu zentrale Sitzposition und die intuitive Anordnung der Bedienelemente. Beim Anheben der Lasten blickt der Fahrer ungehindert durch das Panorama-Panzerglasdach nach oben auf Gabelzinken und Last. Für hohe Wartungsfreundlichkeit sorgt die Kippkabine in Kombination mit dem eben integrierten Kombikühler. Während sich die Kabine elektrohydraulisch nach vorne kippen lässt, wird der Kombikühler nach hinten führend geöffnet. Dies hat den Vorteil, dass die gekippte Kabine seitlich keinen Platz in Anspruch nimmt und die Servicemonteure von beiden Seiten Zugang zu den Fahrzeugkomponenten im Motorraum haben. Ergänzt wird das kompakte Fahrzeugdesign durch besonders robuste Komponenten für Mast, Achsen, Hydraulik und Getriebe. Der eingesetzte MTU-Motor mit integrierter Abgasnachbehandlung durch AdBlue bzw. Diesel Exhaust Fluid (DEF) erfüllt die aktuellen Emissionsrichtlinien EU Stufe IV und EPA Tier 4 und arbeitet leise, zuverlässig und kraftstoffsparend. Wartungen sind erst nach 750 Betriebsstunden erforderlich, wodurch er nicht nur servicefreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher ist als marktgängige Motoren, die bereits nach rund 500 Betriebsstunden gewartet werden müssen.

Vielzahl an Ausstattungsoptionen

Wie bei Linde üblich, gibt es eine umfangreiche Liste an zusätzlichen Optionen, mit denen sich die Fahrzeuge einsatzspezifisch optimieren lassen. Dazu gehört vor allem das Linde SMS (Service Monitoring System). Dieses zeigt dem Fahrer nicht nur wichtige Betriebs- und Nutzungsdaten an, sondern leitet daraus die Serviceintervalle für das jeweilige Fahrzeug ab. Neu ist: Über die reinen Betriebsstunden des Motors hinaus erfasst das System auch, ob das Gerät tatsächlich in Bewegung ist oder der Motor lediglich im Stand läuft. Dementsprechend lässt sich die Zahl der Ölwechsel für Getriebe, Antriebsachse und Hydraulik einsatzspezifisch bestimmen und in Summe deutlich reduzieren, wodurch sich klare Zeit- und Kostenvorteile erschließen. Weitere hilfreiche Optionen für die Fahrzeugausstattung sind beispielsweise 7 Zoll große Displays in der Fahrerkabine, eine Rückfahrkamera inklusive automatischer Radarrückfahrwarnung sowie zahlreiche Anbaugeräte, die den Transport von sperrigen und langen Gütern vereinfachen.

Schwerlaststapler für den Weltmarkt

Die neuen Schwerlaststapler HT100Ds bis HT180Ds mit hydrodynamischem Antrieb werden weltweit je nach geltender Emissionsklasse der Zielregion mit zwei Motorentypen, MTU und Perkins, angeboten. Bereits vor ihrer Markteinführung haben sich die Geräte in Langzeittests in der Praxis bewährt: zum Beispiel in der Hafenlogistik beim Transport von Schüttgut und Stahlgütern im Hafen von Flixborough, Großbritannien, sowie bei der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft in Lübbecke, Deutschland. Zum möglichen Einsatzspektrum der neuen Geräte gehört aber beispielsweise auch die Bau-, Holz- oder Automobilindustrie.

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Fachpresse

Heike Oder