Wie der Linde E160 selbst eingefleischte Diesel-Fans überzeugt
In der Ruhe liegt die KraftEin Schwerlaststapler mit Elektroantrieb – kann das funktionieren? Diese Frage stellte man sich bei Asset VRS, einem führenden Anbieter und Produzenten von Fahrzeugrückhaltesystemen in Großbritannien. Doch schon kurz nach Dienstantritt des Linde E160 offenbarte das Li-ION-Kraftpaket seine schwerwiegenden Vorteile.
Es ist der größte Standort von Asset VRS im Vereinigten Königreich: Auf rund 57.000 Quadratmetern Fläche lagert das Unternehmen im walisischen Newport, wenige Autominuten östlich der Hauptstadt Cardiff, spezielle Autobahn-Schutzplanken und bereitet sie zur Auslieferung vor. Dabei sind die bis zu 12 Meter langen Komponenten beileibe keine Leichtgewichte. Je Transportvorgang landen stattliche 14,5 Tonnen auf den Staplergabeln. „Außerdem liefern wir Betonelemente, die zwischen 4 und 8,5 Tonnen wiegen“, erläutert Standortleiter Gavin Teague. Dafür setzt man bislang erfolgreich auf dieselbetriebene Stapler, unter anderem mit 10 und 16 Tonnen Tragfähigkeit.
So weit, so bewährt – aber nicht in Stein gemeißelt
Schließlich möchte das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß sukzessive verringern und strebt eine insgesamt ökologischere Wirtschaftsweise an. Unter anderem sollen am Standort etwa Windräder und Solarpanels für die Erzeugung von eigenem Grünstrom installiert werden. Da lag es für die Verantwortlichen gewissermaßen auf der Hand, auch in puncto Logistik neue Pfade zu beschreiten. Und die führten Asset VRS direkt zum Linde E160 mit Li-ION-Batterie. „Wir waren wirklich sehr gespannt, aber auch zugegebenermaßen etwas skeptisch, ob das Gerät unseren harten Transportaufgaben gewachsen sein würde“, erinnert sich Standortleiter Gavin Teague.
Die Leistung bleibt, der Sicherheitslevel steigt
Das erste Aha-Erlebnis hatten die Asset-VRS-Logistikprofis bereits bei der Anlieferung des neuen Geräts. „Die Größe des E-Staplers überraschte uns alle – denn er war kürzer als die bekannten Verbrenner“, erzählt Gavin Teague. Und dennoch zeigte sich bereits nach den ersten Einsätzen, dass es das Elektro-Kraftpaket in Sachen Leistung mühelos mit den Diesel-Pendants aufnehmen konnte – wohlgemerkt bei zusätzlicher Sicherheit: „Die rundum verglaste Fahrerschutzkabine bietet eine deutlich bessere Sicht. Dank des speziell geformten Gegengewichts ist außerdem das Fahrzeugheck einsehbar“, berichtet Teague. „Gleichzeitig arbeitet der E-Stapler so leise, dass wir einfach miteinander reden können. Das macht unsere Kommunikation viel schneller und eindeutiger, weil wir nicht wie bei den Verbrennern auf Handzeichen angewiesen sind.“
Bessere Konzentration bei längeren Einsätzen
Das geringe Geräuschniveau kommt selbstredend auch bei Teagues Kolleginnen und Kollegen bestens an. Sie benötigen nun keinen Gehörschutz mehr und sind aufgrund der geringeren Vibrationen während längerer Einsätze entspannter unterwegs. „Eindeutig ein großer Gewinn für Gesundheit und Sicherheit“, bestätigt Gavin Teague – und ergänzt: „Nach drei Monaten Testbetrieb kann ich sagen, dass unsere Betriebsabläufe vom ersten Tag an profitiert haben und weder Probleme noch Störungen gemeldet wurden.“
Und wie klappt das Laden der Batterie?
„Ich gebe zu, dass wir in Bezug auf die Ladehäufigkeit des Staplers zunächst ein wenig nervös waren und die Batterie regelmäßig zwischengeladen haben“, gibt der Standortleiter zu Protokoll. „Wir erkannten aber rasch, dass die Ladung locker für eine ganze Schicht ausreicht, also für rund 10 Stunden. Manchmal ist die Batterie am Ende des Tages noch immer zu 50 Prozent geladen. Das Laden selbst ist sehr einfach: Am Schichtende wird der Stapler einfach an das Ladegerät angeschlossen – am nächsten Morgen ist er vollständig geladen und einsatzbereit.“
Asset VRS
Asset VRS ist ein führender Lieferant und Hersteller von Fahrzeugrückhaltesystemen in Großbritannien. Das Unternehmen gehört zur Hill & Smith Gruppe und bietet von strategisch gelegenen Depots im Vereinigten Königreich und Irland umfassende Montageservices für temporäre sowie permanente Autobahn-Sicherheitsbarrieren. Das Hauptdepot befindet sich im Hafengebiet der walisischen Stadt Newport, weitere Standorte sind unter anderem Southampton, Sevenoaks (Kent), Nottingham, Wigan, Glasgow, Belfast und Dublin.