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Logistiker aus Leidenschaft

31.07.2024

Matthias Weigand ist Head of Warehouse im RDC Kahl. Zu Beginn seiner Berufslaufbahn startete er im Handwerk – und hatte hier bereits früh mit logistischen Aufgaben zu tun, die seine Faszination weckten. Mehr darüber und wie ihn sein Weg zu Linde Material Handling führte, verrät er in diesem Interview.

Seit wann arbeiten Sie bei Linde Material Handling und wie beschreiben Sie Ihre Karriere?

Zu Linde kam ich 2019 als Lagermeister, aber mit der Logistik bin ich praktisch schon seit meiner Ausbildungszeit im Handwerk verbunden. Als ich damals kleine Lagerbereiche organisierte und Lieferungen machte, verstand ich das als Bestandteil des Jobs, der mir allerdings immer besonders viel Spaß machte. Man könnte sagen, dass ich da schon meine Leidenschaft für diese Welt entdeckt hatte. Ich arbeitete in der Folge als selbstständiger Kurierfahrer und Vermieter von kleineren Lagerflächen bei München und knüpfte Kontakte zu dortigen Unternehmen bis hin zum Umfeld des Flughafens München, für den ich, um dort zu arbeiten, nach Jahren auch meine Selbstständigkeit aufgab. Nebenbei gehörte regelmäßige Weiterbildung für mich dazu, um in diesem Bereich fit zu sein. Der Liebe wegen kam ich nach Unterfranken und gelangte, über ebenfalls aufregende Stellen als Lager- und Standortleiter in Mittelstand und Industrie, zur Firma Linde Material Handling. Hier fand ich spannende Herausforderungen und Perspektiven, wie zuletzt zu Beginn 2023, als ich die Nachfolge von Markus Kellermann als Lagerleiter antrat.

Was gehört zu Ihren aktuellen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Bauprojekt?

Im Wesentlichen kümmere ich mich darum, wie das Lager einmal in der Praxis funktionieren wird. Das bedeutet Gestaltungsspielraum nicht zuletzt auch im sozialen Bereich – welche Bildschirme sind aus ergonomischer Sicht am besten geeignet und wie lassen sich die noch offenen Bereiche sinnvoll gestalten. Zudem arbeite ich gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen Schulungen und Schulungsunterlagen aus, damit wir den Wissenstransfer für die Anforderungen im neuen Lager bestmöglich hinbekommen. Daneben ist die Kommunikation mit den Mitarbeitern auch wichtig: Mit dem neuen Lager ist ein Change-Prozess für uns alle verbunden. Etwas Vertrautes geht, dafür kommt etwas ganz Neues, teilweise verbunden mit neuen Arbeitsweisen und Anforderungen. Wir werden auch nach dem Go-Live noch im Parallelbetrieb arbeiten, was für alle fordernd sein wird. Umso wichtiger ist es, die Leute hier kommunikativ abzuholen und zu begleiten.

Was war bislang Ihr persönliches Highlight?

Was mich besonders begeistert hat, ist die Transformation des Geländes in Kahl. Ebenso wie viele Kolleginnen und Kollegen kann ich mich sehr gut noch daran erinnern, wie es in den alten Hallen und im Werk aussah. Ein wenig Wehmut spielt da durchaus mit, denn ein Teil der Belegschaft ist dem Unternehmen bereits das ganze Berufsleben über verbunden. Mit der ersten Halle, die verschwand, änderte sich auch sichtbar im Arbeitsalltag etwas. Das Neue wachsen zu sehen, war schon ein Highlight für mich. Ich schaue gerne zurück auf Fotos vom Baubeginn und staune, wie schnell alles ging: Vor einem Jahr noch lediglich eine Bodenplatte stand, steht heute schon ein großes Gebäude.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn das neue RDC fertiggestellt ist?

Das alte Lager ist nun über 25 Jahre alt. Ich freue mich auf ein neues, modernes Lager, das State-of-the-Art ist – so wie es auch das alte zu seiner Zeit war. Und ich freue mich, das mit Leben zu füllen, denn aktuell ist es noch ein leeres Gebäude. Wenn man einmal an den Punkt kommt, wo es läuft und man sagen kann: „Das ist jetzt mein Arbeitsplatz“, darauf bin ich sehr gespannt. Denn damit geben wir dem Gebäude eigentlich erst einen Sinn – und das wird richtig gut!