Dieser Browser ist veraltet. Bitte wechseln Sie zu einem anderen Browser, um unsere Website in vollem Umfang nutzen zu können.

Ein analytischer Blick mit Praxis-Background

19.08.2024

Matthias Adametz ist Analyst Industrial Engineering / Manufacturing Engineering Parts in Kahl. Begonnen hat er seine Karriere als Schlosser. Warum er sich umorientierte, was den Reiz von IT-Themen in seinem Job ausmacht und was sein Highlight im aktuellen Neubauprojekt ist, erklärt er in diesem Interview.

Seit wann arbeiten Sie bei Linde Material Handling und wie beschreiben Sie Ihre Karriere?

Ich begann meine Ausbildung im Jahr 2001 bei Linde als Industriemechaniker Systemtechnik – früher hätte man auch Schlosser gesagt. Nach meiner Übernahme in die Festanstellung war ich in der Montage tätig und erkannte schnell, dass ich zwar bei Linde bleiben, aber in einen anderen Bereich wechseln wollte. Also habe ich über vier Jahre eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Maschinenbautechniker gemacht. Nach dem Abschluss nutzte ich die Chance, eine Stelle hier in Kahl zu beginnen, bei der das Thema KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) im Fokus stand. Dabei erhielt ich Einblicke in zahlreiche verschiedene Bereiche des Unternehmens, von Kennzahlenanalysen über die Beschaffung bis hin zur IT.

Was gehört zu Ihren aktuellen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Bauprojekt?

Ich bin verantwortlich für das Teilprojekt Move. Dahinter verbirgt sich der Umzug unserer Bestände aus dem alten in das neue Lager, einschließlich aller damit verbundenen Prozessschritte, von der Planung bis zur Umsetzung. Daneben bin ich unter anderem auch im Werksplanteilprojekt involviert, wo ich Zeichnungen prüfe, oder auch im Teilprojekt Bau, wo ich zahlreiche Unterlagen gegenlese. Diese Verknüpfung von Aufgaben und Zuständigkeiten ist sinnvoll, weil die Teilbereiche natürlich alle auf den Umzug insgesamt einzahlen und wir uns somit gegenseitig unterstützen können.

Was war bislang Ihr persönliches Highlight?

Das war sicherlich die Montage des Hochregals aufgrund seiner schieren Größe. Ich habe zuvor zwar auch schon einige Regale montieren lassen, aber in dieser Dimension ist das noch einmal etwas wirklich Außergewöhnliches. Und es ist schön zu sehen, dass mir meine vorige Berufserfahrung auch im aktuellen Job zugutekommt. So hatten wir beispielsweise ursprünglich eine Stahlbaubühne mit Kreuzverband für den Leitstand über dem Wareneingang. Weil dort aber eben auch AMRs fahren werden, musste dieser Kreuzverband anders gelöst werden. In dem Zusammenhang hatte ich einen Vorschlag für den Statiker, den dieser auch aufgegriffen hat – das war natürlich ein weiteres kleines Highlight für mich.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn das neue RDC fertiggestellt ist?

Wenn die Fördertechnik dann erst einmal implementiert ist und sich alles bewegt. Wenn das dann einmal läuft, folgt der nächste Schritt: Die Daten analysieren und Prozesse optimieren. Ein neues Lager ist immer etwas Einzigartiges, und es wird immer etwas zu optimieren geben. Mich da einzufuchsen und Lösungen zu finden, auch für Anforderungen aus dem Tagesgeschäft, macht mir Freude. Am liebsten mag ich Projekte, die eine IT-Schnittstelle mitbringen. Das macht es dann noch etwas komplexer, aber genau darin liegt für mich der Reiz.